Party: Konzert: NAPALM DEATH - AUSVERKAUFT!
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Was macht NAPALM DEATH eigentlich so besonders? Nun, blicken wir einfach mal 30 Jahre zurück: Hätte irgendjemand für möglich gehalten, dass es eine Grindcore-Band aus Birmingham mit dem vielleicht derbsten Krach, der je auf Tape gebannt wurde, in die offiziellen Albumcharts schaffen würde? Dass sie in das Guinnessbuch für den kürzesten je aufgenommenen Song einziehen oder in der bekannten britischen TV-Serie „Skins“ auftreten würde? Oder dass man in einer von Alice Cooper moderierten Folge von BBCs „Never Mind the Buzzcocks“ anhand einer Auswahl von Doppelgängern erraten musste, wer der Sänger von NAPALM DEATH ist? Hätte man sich je träumen lassen, dass ein bodenständiger Typ namens Mark „Barney“ Greenway – Fußballfan von Aston Villa, Vegetarier, Prog-Metal-Freak und einer der bekanntesten Vertreter des „Krümmelmonster“-Gesangs in der Musikgeschichte – zu einer Persönlichkeit im Reich der Extremmusik aufsteigen würde, bei der sich nicht alles nur ums Biertrinken und Raudaumachen dreht, sondern die dafür steht, hart und smart zu sein? Und doch: genau so ist es gekommen. Aus den dreckigen, schwitzigen Proberäumen, Miniclubs und Pubs haben sich NAPALM DEATH empor gespielt und jedes Musikfestival erobert, das man sich nur vorstellen kann, sind in Winkeln der Welt getourt, in die sich andere Bands nicht mal wagen würden, und dafür berühmt geworden, brutale Musik mit politischem Engagement und ethischen Werten zu verbinden und somit die üblichen Klischees aus Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll zu widerlegen. Und, wie die meisten Fans freudig zur Kenntnis nehmen werden: Diese außergewöhnliche Geschichte ist noch lange nicht vorbei...Nach 14 Alben (die Cover-Scheibe „Leaders... Part 2“ nicht eingerechnet) sind NAPALM DEATH noch immer die Anführer der Grindcore/Death Metal Welt und zeigen den Frischlingen einmal mehr, wo der Hammer hängt. Auch wenn die Band schon jetzt das Label „legendär“ tragen darf, was sie selbst mit klassisch britischem Understatement verneinen würde, machen NAPALM DEATH nun mit ihrem heiß erwarteten neuen Album „Utilitarian“ wieder einmal deutlich, was es heißt, ganz oben in der Genreliga zu sein. Bei NAPALM DEATH spielte in der Vergangenheit mit Lee Dorrian (Cathedral), Bill Steer (Carcass), Justin Broadrick (Godflesh) und dem verstorbenen Jesse Pintado (Terrorizer) quasi das gesamte Extrem Metal Königshaus und das aktuelle Line-Up mit Mark „Barney“ Greenway (Vocals), Mitch Harris (Gitarre), Shane Embury (Bass) und Danny Herrera (Drums) hat sich seinen Platz im Thronsaal ebenfalls bereits gesichert. Nach einem anstrengenden Tourplan zu „Time Waits For No Slave“ dauerte es ein wenig länger, bis NAPALM DEATH „Utilitarian“ in Angriff nahmen, welches letztendlich 2011 in den Parlour Studios im britischen Northamptonshire mit Produzent Russ Russell aufgenommen und im November abgemischt und gemastert wurde. Das Resultat ist natürlich gewohnt brachial, doch Greenway bemerkt, dass „die düstere, atmosphärischere Seite von NAPALM DEATH (inspiriert durch Swans, My Bloody Valentine oder Birthday Party) nun ebenfalls stärker zum Tragen kommt und im Tempo variabler gestaltet ist“, so dass diese Elemente nicht nur in langsamen und schwermütigen Momenten anklingen, sondern durchaus auch wenn die Scheibe richtig Fahrt aufnimmt. „Dadurch bekommt das Ganze eine weitere Dimension, in deren rasender Dichte sich die Hörer hoffentlich verlieren werden.“Musikalisch durchläuft „Utilitarian“ das gesamte NAPALM DEATH Soundspektrum – man denke an einen derben Mix aus Grind, Death Metal, Punk/Hardcore, Noiserock – und garniert es mit überraschenden Momenten wie den Saxophon-Passagen (von keinem Geringeren als John Zorn) bei „Everyday Pox“ oder choralartigen, cleanen Passagen in „Fall On Their Swords“ und „Blank Look About Face“. Letzteres ist ein perfekter Übergang zu den unverblümten textlichen Inhalten des Albums, da es brutal mit dem opportunistischen Gewäsch von Politikern ins Gericht geht, die laut Greenway nur ein Ziel kennen: „Sie liefern alles ab, was nötig ist, um die Menge zu zähmen – ob kriecherisches Lob, Scheinmoral oder aufhetzerisches Machtgehabe. Solange es nur dafür sorgt, dass sie sich an ihrem Platz in der Hierarchie festklammern können.“ Getreu der Band-Tradition, literweise verbales Gift zu speien, ist „Utilitarian“ eine gewohnt bissige Breitseite und attackiert soziale, kulturelle und politische Missstände. Weit davon entfernt, eine plakatschwenkende „Botschafts“-Band zu sein, offenbart das Quartett persönliche Ansichten zur Degeneration der Gesellschaft („Everyday Pox“), Waffenindustrie („Fall On Their Swords“), Sex- und Gender-Ausdruck („Gag-Reflex“), Umwelt („Order Of Magnitude“) und Aspekten aus dem täglichen Leben des Normalbürgers („Collision Course“, „Think Tank Trials“), die Barneys Verständnis davon darlegen, was man mit seinem Leben anstellen sollte: „Uns allen ist nur eine begrenzte Zeitspanne unserer Existenz gegeben, die man nur zu leicht verschwenden kann. Aber letzten Endes verdienen wir alle Glück und Zufriedenheit.“ Die Quintessenz ist: Denke für dich selbst, befreie dich und hüte dich, die Maschine zu füttern, die dich nur zu gerne auffrisst.Letzten Endes sind NAPALM DEATH deswegen so besonders, weil sie nie ihre Ideale geopfert haben, ihre Fans weiterhin mit einem Album namens „Utilitarian“ und vielen Touraktivitäten begeistern und zugleich die Führer dieser Welt mit all der Wut und Kritik, die man nur in einen Song hineinquetschen kann, kritisieren. Die Protestfaust der Extremmusik ist zurück!
Tickets gibt es bei allen bekannten VVK-Stellen sowie unter www.eventim.de für 16,00€ zzgl. Geb. Abendkasse: 20,00€
Support: MÖRSER (Bremen)
Einlass: 19 Uhr // Beginn: 20 Uhr
Invited: Chrispy Simon, Thomas Winkler, Dirk Dirks, Jan Thie, Tim Dellas, Markus Strehlau, Uwe Harms, Lena Schröder, Jan Bepunkt, Steffen Parth, Frieda Vuur, Angra Mainyu, Leon Rubin, Never At-home, Carsten Pieper, Rasmus Ratke, Jan Selle, Christian König, Jorrit Rieckmann, Eike Falk, Alex Aufjeden, Jo Jun, Don Alex Camarero-gordo, Florian Ertl, Orest Pramor, Alex Schuchart, Daniel Hartz, Henning Dinkla, Andreas Huisinga, Joe Schwarz, Dom Nowa, Tabea Ostern, Janna Schröder, Steffen Mannhaupt, Rüdiger Klein, Riekä Mei, Frank Xaver Kengels, Karim Daire, Anja Misegaes, Løw DesertPunk, Sandra Dorow, Justus Roßberg, Michael Cybulski, Pee Tee, Tobzen Alter, Alex Aulf, Marius Myr, Orti Unglaublich, Disgracer Funeral, Maikönado Freerix, Serious Sammy, Shogoroth Fra Niflheimr, Ben Lupus, Lennart Frick, Simon Brünig, Christian Brelage, Sa Ri, Matthias Lübben, Ke Te, Ama Deus, Frank Hartmann, Nadine Ohne E, Jörg Harms, Thees Si, Oliver Gajda, Hans Werner, Sebastian Koch, Jannik Hilmer, Christian Sandmann, Tom Horrified, Micha Jehlossos, Michael Eden, Michael Kayser, Johnny Behrenstark, Timo Oltmanns, Henne Nile, Oliver Kerkhoff, Patrick Niebergall, Patrick Feist, Andre Golombiewski, Markus Cabrera-Crüegel, Marcel Meinhardt, T.h. Neverland, Moody Nuclear Bomb, David Reiher, Björn Meyer, Jörn Unknown, Drumming Mumpant, Frank Aargoroth Jäschke, Michael Bredehorn, Matthias Nordenbrock, Elena Hizzelschnitzel, Will Mallmann, Django Del Rio Pivo, Mareike Kunze, Andre Kö, Fabian Amenda, Winter Prod, Torsten Köhne, Partyszene Oldenburger Land show more »