Party: HELL
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Aus den Überresten der beiden Bands Race Against Time und Paralex entsteht 1982 im britischen Nottingham die Band Hell. Von Anfang an befassen sich Sänger und Gitarrist Dave Halliday, Gitarrist Kev Bower, Basser Tony Speakman und Drummer Tim Bowler mit okkulten Lehren und Theorien und gelten heute vielerorts als Mitbegründer des Occult Metals.
Musikalisch sind die vier deutlich in der New Wave Of British Heavy Metal anzusiedeln, haben aber auch deutlich progressivere Einflüsse mit in ihrem Sound. Noch ohne Deal und Album in der Hinterhand sind Hell bereits ständig mit Bands wie Thin Lizzy, Uriah Heep oder Mama\'s Boys unterwegs. Ihre erste Single \"Save Us From Those Who Would Save Us\" verkauft sich zwar ganz gut, wird im englischen Kerrang aber gnadenlos verrissen.
1987 holen sie sich mit Sean Kelly einen weiteren Gitarristen dazu, damit sich Dave weitgehend auf den Gesang konzentrieren kann. Tatsächlich lässt sich das belgische Label Mausoleum Records überzeugen und will Hell ins Studio schicken. Doch zwei Wochen vor dem Studiotermin geht das Label pleite und Hell lösen sich desillusioniert auf.
Die Enttäuschung von Dave Halliday geht tragischerweise so weit, dass er die Abgase seines Autos ins Innere führt und sich selbst das Leben nimmt.
Zu seinen Lebzeiten hatte Dave allerdings einen Gitarrenschüler namens Andy Sneap, der zusammen mit seinem Kumpel Martin Walkyer (Ex-Skyclad) eine Band namens Sabbat ins Leben ruft und sozusagen das Erbe von Hell verwaltet, da sie sowohl musikalisch, als auch textlich einen ähnlichen Ansatz verfolgen. Allerdings sind Sabbath mit ihrem Konzept ungleich erfolgreicher, auch wenn die Band Anfang der 90er ebenfalls das Zeitliche segnet.
Sneap macht sich anschließend vor allem als Produzent einen ausgezeichneten Namen, ruft aber gemeinsam mit Walkyer 2006 auch Sabbat wieder ins Leben. Die beiden sind es auch, die im April 2008 zusammen mit Kev Bower, Tony Speakman und Tim Bowler eine Hell-Reunion anschieben. Andy übernimmt natürlich auch die Produktion des Albums, doch Martins Interesse an der Band hält nicht lange vor.
Seinen Platz nimmt somit Kevs Bruder David ein, der bislang unter dem Namen David Beckford eher als Theater- und Fernsehschauspieler bekannt war. In dieser Besetzung nehmen sie \"Human Remains\" auf, das 2011 über Nuclear Blast veröffentlicht wird.
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